Marie Assel behält die Nerven und verwandelt späten Elfer zum 3:2-FFV-Sieg

Großwinternheim. Am zehnten Spieltag der Frauenfußball Landesliga Nord stand mit dem TV Albig ein kampfstarker und unangenehm zu bespielender Gegner auf der Agenda der Fußballerinnen des FFV Ingelheim 2025. Das am Ende ein knapper 3:2-Heimsieg für die Ingelheimerinnen stand, war zwar hochverdient, aber letztendlich doch eine ganz schöne Zitterpartie.

FFV-Neuzugang Lilly Rühlmann, die erstmals im Spieltagskader stand, aber noch nicht eingesetzt werden konnte, fasste die Partie treffend zusammen. Sie sagte: „Das Spiel war voll mit wirklich sehr guten Spielzügen von uns. Wir haben gezeigt, was wir taktisch alles können. Leider hat uns im letzten Drittel manchmal der Mut, oder einfach das letzte bisschen Glück gefehlt.“

Der in Bestbesetzung angetretenen Vizemeister aus der vergangenen Saison, der TV Albig, haute sich von Beginn an in die Zweikämpfe und versuchte immer wieder das FFV-Aufbauspiel zu stören, was die Gastgeberinnen allerdings nicht aus der Ruhe brachte. Zwar benötigten die FFV-Kickerinnen ein wenig, um sich freizuspielen, doch nach acht Minuten landete die erste schöne Kombination bei Annabel Rink, die am Pfosten scheiterte. Kurz darauf war erneut Rink der Endpunkt eines tollen FFV-Spielzuges, zielte diesmal etwas genauer und schoss den Ball aus 16 Metern gezielt, flach zur 1:0-Führung ins linke Toreck (13.).

Die sehr gut aufgelegte Sechserin des FFV, Marie Assel, äußerte sich insgesamt sehr positiv zur Partie. Sie sagte: „Wir kamen gegen eine defensiv starke und sehr auf Konter ausgerichtete Mannschaft etwas schwer ins Spiel und mussten immer defensiv aufmerksam sein und als Team gut zurück arbeiten, um nichts zuzulassen. Offensiv haben wir gut gespielt, uns einige Chancen erarbeitet, aber heute auch nicht so das Spielglück gehabt. So Spiele gibt es halt manchmal.“

Nach der Führung blieben die Gastgeberinnen dominant, schafften es aber zunächst nicht,  ein zweites Tor zu erzielen. Julia Welsch (15., 19.), Emilia Weber (9., 11.), Finja Rauprich (27.) und Rink (9., 22., 33.), scheiterten vor und nach der Führung mehrfach knapp. Nach einem schöne Pass von Rink, auf die gute linke Schienenspielerin Angelia Drewicke, passierte es dann allerdings doch. Drewicke ging an TV-Keeperin Saskia Kleinwächter vorbei und schob aus spitzem Winkel zum 2:0 für den FFV Ingelheim ein (38.). Diese Führung wurde von Rauprich fast noch vor der Pause ausgebaut, doch ihr toller 20-Meter-Schuss wurde von Kleinwächter mit großer Mühe pariert und Rinks Nachschuss zischte knapp am langen Eck vorbei (43.). So ging es mit einer verdienten 2:0-Führung in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang änderte sich nichts. Die FFV-Kickerinnen kontrollierten die Partie, blieben dominant, versäumten es aber, das 3:0 zu erzielen. Antonia Schön  verfehlte nach einer super Rauprich-Ecke  haarscharf per Kopf (53.) und Rink feuerte kurz darauf die Kugel aus 18 Metern an die Unterkante der Torlatte, von wo der Ball auf die Torlinie und wieder raus sprang (54.).

Als sich dann die sehr starke FFV-Innenverteidigerin Mia Ermert ihren einzigen Fehler leistete, schnappte sich Albig-Stürmerin Nicolina Prostka die Kugel, zog alleine auf das Ingelheimer Tor und vollstreckte zum 1:2-Anschlusstreffer für den TV. Die Partie war damit wieder offen, wobei weiterhin der FFV klar dominierte, sehr schön kombinierte, aber immer wieder die sich bietenden Gelegenheiten vergab. Beispielsweise Rink, die nach tollem Pass von Marie Assel, die Kugel völlig allein vor Kleinwächte nicht versenkte (66.). Oder Assel, die mit einem satten Fernschuss (68.) und einem sehr schönen Freistoß, nach hartem Foul an der dann verletzt ausgewechselten Diana Kraus (74.), das Gehäuse um Zentimeter verfehlte.

Und dann passierte, was so oft beim Fußball vorkommt. Dem TV Albig boten sich noch zwei Torgelegenheiten. Die erste klärte die starke FFV-Abwehrchefin Antonia Schön noch sehenswert, in höchster Not auf der Torlinie (82.), doch beim nächsten mal war der Ball zum 2:2-Ausgleich im Tor. Chiara Puci wurde von rechts bedient und schob sicher für den TV Albig ein (84.). Assel war von dem Spielverlauf nicht überrascht. Sie erklärte: „Das passt dann auch zu so einem Spiel, dass man sich auch noch zwei Tore einfängt. Toni hat ja zuerst noch super auf der Linie gerettet, aber irgendwann war es dann doch passiert. Allerdings haben wir dann als Team stark reagiert, trotzdem weiter an uns geglaubt und wollten versuchen, trotz des Gegentores kurz vor Schluss, noch zu gewinnen.“

Und die Mädels des FFV Ingelheim zeigten, dass sie nicht nur eine fußballerisch gute Mannschaft sind, sondern auch tollen Teamgeist und einen super Charakter haben. Sofort wurde der Schalter umgelegt und sich als Gemeinschaft gegen den drohenden Punktverlust gewehrt. So setzten Drewicke und Welsch ihre Gegenspielerinnen so stark unter Druck, dass Welsch mit großem Willen und starkem Körpereinsatz den Ball stehlen konnte, in den Albiger Strafraum eindrang und die TV-Abwehrspielerin zu einem klaren Foul zwang. Der gute Schiedsrichter Peter Orth entschied sofort und völlig berechtigt auf Elfmeter für den FFV (86.). Rühlmann war von dem Kampfgeist ihres Teams begeistert. Sie sagte: „Wir haben uns durch die zwei Gegentoren leider in eine enge Situation gebracht. Doch wir blieben weiter dran und konnten uns durch den souverän verwandelten Elfmeter dann noch belohnen. Wir haben gezeigt, wie wir mit Rückschlägen umgehen, weiter unser Spiel machen und nicht den Kopf hängen lassen. Das war eine sehr gute Teamleistung heute.“

Für das von Rühlmann angesprochene, souveräne verwandeln, war die in dieser Partie bärenstarke Marie Assel zuständig, die sich so, nervenstark, den verdienten Lohn für ihre Leistung abholte und dem Team den am Ende sicherlich absolut verdienten 3:2-Siegtreffer bescherte. Den fälligen Elfmeter schob sie nämlich flach, hart, platziert und unhaltbar ins linke Eck (87.). Assel sagte zur entscheidenden Szene: „Zunächst geht ein Kompliment an Julia, die den Elfer mit großem Willen und mega stark rausgeholt hat. Zum Elfmeter selbst muss ich sagen, dass ich mir schon sicher war ihn zu verwandeln, aber schon auch wusste, dass es wahrscheinlich unsere letzte Chance ist, dass Spiel zu gewinnen. Als er dann drin war, habe ich mich natürlich gefreut, war erleichtert und habe gehofft, dass wir hinten nichts mehr zulassen, was ja auch geklappt hat.“

Der FFV behält so weiterhin die Tabellenführung der Landesliga Nord, mit maximal möglichen 27 Punkten aus neun Spielen. Nun steht am kommenden Sonntag um 15:30 Uhr die Heimpartie in Großwinternheim gegen den SC Lerchenberg an. Hier gilt es sich die Herbstmeisterschaft zu sichern.

FFV INGELHEIM II STÜRMT MIT 4:0-AUSWÄRTSSIEG AN DIE TABELLENSPITZE

Pfaffen-Schwabenheim. Vergangenen Samstag stand für die Fußballerinnen der zweiten Mannschaft des FFV Ingelheim 2025 das vierte Ligaspiel der Bezirksliga Nord. Dabei galt es die bislang weiße Weste zu verteidigen und den Spitzenplatz der Liga zu sichern. Mit einem 4:0-Auswärtssieg beim TuS Pfaffen-Schwabenheim gelang dieses Vorhaben mit Bravour und so steht nun die optimale Bilanz von 12 Punkten und 15:1 Toren zu buche.

Die Rahmenbedingungen waren allerdings nicht die Besten, da der FFV mit einer Krankheitswelle und dem durch Dauerregen aufgeweichten und deshalb extrem schwer bespielbaren Rasenplatz in Pfaffen-Schwabenheim klarkommen musste. Gerade in der Anfangsphase hatten beide Teams große Probleme beim Passspiel und so war es Folgerichtig, das ein tolles Solo von FFV-Innenverteidigerin Larissa Sehl, die gleich mehrere Gegnerinnen ausdribbelte und den Ball gezielt im Tor versenkte, für die frühe 1:0-Führung sorgte (6.).

Die Torschützin lobte nach der Partie ihre Teamkolleginnen für die engagierte Teamleistung. Sie sagte: „Es war nicht unser bestes Spiel und vor allem in der ersten Halbzeit haben wir uns etwas schwer getan. Trotzdem haben alle gekämpft und dann in der zweiten Halbzeit das Spiel sicher zu Ende gespielt. Das war letztendlich eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung.“

Das klar bessere Team, waren die FFV-Mädels schon im ersten Durchgang. Die Ingelheimerinnen hatten die komplette Spielkontrolle, ließen defensiv nahezu nichts zu und waren offensiv, vor allem über die starken Außen Emma Hofmann und Lena Schuck, immer druckvoll. Es fehlte lediglich die Präzision beim letzten Pass, oder im Torabschluss.

Diese fanden die FFV-Kickerinnen dann mit Beginn der zweiten Hälfte und legten auch prompt das 2:0 nach. Schuck setzte sich energisch über rechts durch, brachte die Kugel scharf, flach in Richtung lange Torecke ins Zentrum, wo FFV-Stürmerin Grace Castro die gegnerische Torhüterin irritierte und den Ball unberührt ins Tor rollen ließ (47.).

Nun lief die Partie nur noch in Richtung des Pfaffen-Schwabenheimer Tores und die Gastgeber wurden dauerhaft unter Druck gesetzt. Daraus resultierten zwei weitere FFV-Treffer, die für den hochverdienten 4:0-Auswärtssieg sorgten. Zunächst bediente Sehl mustergültig die in der Schnittstelle lauernde Castro, die überlegt zum 3:0 ins Eck schob (60). Dann unterlief die sonst gute TuS-Torhüterin Celine Helk eine Halbfeld-Flanke von FFV-Außenverteidigerin Lena Schön und der Ball landete unberührt zum 4:0-Endstand im Tor (77.).

Die starke FFV-Akteurin Emma Hofmann gab ein passendes Resumee zur Partie. Sie sagte: „Aufgrund des nassen Wetters waren die Bedingungen etwas schwierig, aber wir erspielten uns, vor allem durch gezielte lange Bälle, einige Torchancen. Der Gegner kam nur vereinzelt aus der eigenen Hälfte und wir haben verdient 4:0 gewonnen.“

Am kommenden Wochenende ist nur die erste Mannschaft des FFV Ingelheim im Einsatz. Dann ist am Sonntag, 9.11., um 15:30 Uhr der TV Albig zu Gast in Großwinternheim.

Katharina König als Elfmeterkönigin bei 3:1-Sieg der FFV Fußballerinnen

Großwinternheim. Selbst schwer gemacht haben es sich die Fußballerinnen des FFV Ingelheim beim 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Willy Wacker am vergangenen Sonntag. Zwar waren die Gastgeberinnen von Beginn an überlegen, spielten auch sehr schönen Kombinationsfußball, ließen aber im Fünf-Minuten-Takt riesen Torgelegenheiten aus und hatten mit der sehr starken Zweitligaspielerin Antonia Hornberg, die für Willy Wacker stürmte, einen ständigen Unruheherd zu bewachen.

Gleich vier hochkarätige Einschussmöglichkeiten erspielten sich die FFV-Kickerinnen, meist initiiert über die starke Emilia Weber über rechts, in den ersten 15 Minuten. Doch Finja Rauprich mit einem Lattenknaller (3.), Diana Kraus nach Weber-Querpass (7.), Lea Rehn (11.) und Antonia Schön nach Ecke per Kopf an den Pfosten (13.), vergaben die leicht mögliche 1:0-Führung.  Dann entwischte Hornberg der ansonsten gut für den FFV debutierenden Emma Jentsch, zog im Strafraum an Schön vorbei, die beim Abwehrversuch die Gegnerin traf, was zu einem Elfmeter für den 1. FC Willy Wacker führte. Hornberg verwandelte zum 1:0 in die Tormitte.

FFV-Torhüterin Katharina König lobte auch die darauf folgende Leistung ihrer Mitspielerinnen. Sie sagte: „Gegen kämpferisch starke Gegner hielten wir voll dagegen und spielten uns sehr vielen Chancen heraus. Am Ende setzten wir uns verdient mit 3:1 durch. Der Gegner hielt zwar stark dagegen, doch wir waren spielerisch total überlegen“.

Die Ingelheimerinnen ließen sich dadurch allerdings nicht verunsichern, blieben dominant und spielstark, was zu weiteren guten bis sehr guten Einschussmöglichkeiten führte. Die größten boten sich, der von Julia Welsch wunderschön freigespielten Mia Ermert, die knapp die leere Torecke verfehlte (24.), Diana Kraus die nach Weber-Querpass aus fünf Metern an den Pfosten schoss (27.) und Lea Rehn, die ebenfalls am Aluminium scheiterte (28.).

Erst die kurz zuvor eingewechselte, leicht muskulär angeschlagene FFV-Torjägerin Annabel Rink brach dann den Bann und glich, nach toller Rauprich-Vorlage, mit einem satten Schuss zum längst fälligen 1:1 aus (44.). Noch vor der Pause bediente dann Lea Rehn mit einem tollen Steckpass Julia Welsch, die sicher und überlegt zur 2:1-FFV-Führung einschob (45. +2).

Innenverteidigerin Emma Jentsch stand erstmalig für den FFV auf dem Feld und machte ihre Sache gut. Sie sagte zum Spiel: „Trotz des Rückstandes haben wir die Köpfe nicht hängen lassen und das Spiel noch in der ersten Halbzeit gedreht. Das Ergebnis hätte am Ende noch klarer ausfallen können, da wir zu viele Chancen vergeben haben und klar die bessere Mannschaft waren. Vor allem an unser starkes Passspiel nach vorne wollen wir in den nächsten Wochen anknüpfen und unsere Chancenverwertung steigern“.

Im zweiten Durchgang blieb die Partie unverändert. Willy Wacker kämpfte, hielt gut dagegen und hatte Hornberg, die regelmäßig offensiv auftauchte, ohne das allerdings viele Chancen daraus resultierten. Der FFV kombinierte stark, spielte tolle Gelegenheiten heraus, hatte aber wenig Glück im Abschluss. Sehenswert war dann allerdings der Welsch-Treffer zum 3:1 für die Gastgeberinnen. Ermert setzte sich über links durch, brachte die Kugel scharf nach innen, wo der Ball von der Torhüterin nach vorne abgewehrt wurde. Welsch reagierte schnell, setzte dem Ball nach und kickte ihn aus fünf Metern mit der Hacke ins Tor (54.).

In der Folge wollte die Kugel dann nicht mehr ins Tor. Ermert (59.) Rehn (60.), Kraus (64.), Welsch (65., 66.) und Grace Castro (69.) vergaben Großchancen und so bekamen die Gäste, nach erneutem Foul an Hornberg, mit einem zweiten Elfmeter die Chance zum Anschlusstreffer (74.). Die gefoulte trat erneut selbst an, doch FFV-Keeperin Katharina König, die bislang in dieser Saison wenig gefordert war, war zur Stelle und entschärfte den gut geschossenen Elfmeter und den Nachschuss noch dazu (75.). König wurde so zur FFV-Elfmeterkönigin, sorgte damit für eine ruhige Schlussphase und den hochverdienten 3:1-Sieg, der eigentlich deutlich höher ausfallen musste.

Am nächsten Wochenende ist nur die 2. Mannschaft des FFV im Einsatz. Um 19 Uhr geht es in der Bezirksliga Nord zum TuS Pfaffen-Schwabenheim mit dem Ziel den nächsten Dreier zu holen.

Fußballerinnen des FFV Ingelheim bleiben weiter ohne Gegentor

Ober-Olm. Eine unangenehme Auswärtsaufgabe beim Tabellenvierten, dem SV Ober-Olm II, hatten die Landesliga-Fußballerinnen des FFV Ingelheim 2025 am vergangenen Sonntag zu überstehen. Auch diese Aufgabe wurde von den Kickerinnen, mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg, weitestgehend souverän gemeistert. Der FFV bleibt damit mit 21 Punkten aus sieben Spielen und 38:0 Toren Spitzenreiter der Landesliga Nord.

FFV-Torhüterin Katharina König, die keinen Ball aufs Tor bekam, aber immer wieder gut in den Spielaufbau eingebunden wurde und bei langen Bällen zur Stelle war, resümierte nach der Partie richtig. Sie sagte: „Wir sind mit dem 3:0 zufrieden, auch wenn heute von der Leistung noch Luft nach oben war. Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich stärker gespielt als vor der Pause und so das  Spiel verdient entschieden.“

Vor allem im ersten Durchgang wirkten die Ingelheimerinnen nicht vollständig konzentriert und hatten mit der gut organisierten SV-Abwehr, dem stumpfen Platz und vor allem dem eigenen ungenauen und zu langsamen Passspiel zu kämpfen. So entwickelte sich eine recht zerfahrene erste Hälfte mit sehr wenig Torgelegenheiten. Einmal blitzte dann allerdings die Klasse der FFV-Mädels auf. Schnell kombinierte man sich über rechts nach Vorne, verlagerte über die sehr starke Finja Rauprich auf halbrechts, wo Mika Müller-Haeseler völlig frei zum Schuss kam und die Kugel aus 20 Metern sehenswert zur 1:0-Führung in den Torwinkel setzte (36.). Mit dem Halbzeitpfiff hatte die Torschützin, nach erneut schöner Kombination und Vorlage von Mia Ermert, dann noch Pech mit einem Pfostentreffer (45.).

Rauprich war mit der ersten Halbzeit ebenfalls nicht zufrieden. Sie sagte: „In der ersten Halbzeit haben wir es uns selbst schwer gemacht. Wir waren nicht richtig mit dem Kopf voll beim Spiel, was sich in den Pässen und generell in den Abläufen gezeigt hat.“

Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde das FFV-Spiel dann allerdings deutlich besser und die in der Pause eingewechselte Diana Kraus nutzte sofort eine schöne Kombination mit tollem Steckpass von Lea Rehn, um sicher zum 2:0 einzuschieben (47.). Zwar wurde es keine Glanzleistung aber eine sehr solide und dominante Partie. Rauprich sagte zur zweiten Hälfte: „In der zweite Halbzeit sind wir besser rein gekommen. Jedoch war es bei weitem nicht das was wir können.“

Nun ließen die Ingelheimerinnen den Ball aber besser laufen und kamen immer wieder zu Torgelegenheiten. Eine davon verwertete Ermert, nach präzisem Freistoß von Kapitänin Julia Welsch, zum 3:0-Endstand.

Etwas schade war, dass zwei wunderbar herauskombinierte Tore von Kraus vom Schiedsrichter wegen vermeintlichem Abseits aberkannt wurden, was klare Fehlentscheidungen waren (76., 81.). Nora Abel hatten dann kurz vor Schluss noch Pech mit einem Pfostentreffer, nachdem die im zweiten Durchgang sehr gute Welsch uneigennützig vor der Torhüterin quer legte und Abel unbedrängt, zu ungenau abschloss (87.).

Am kommenden Sonntag empfangen die FFV-Mädels um 15:30 Uhr in Großwinternheim den FC Willy Wacker.

FFV-Fußballerinnen entthronen letztjährigen Landesligameister mit 6:0!

Großwinternheim. Eine sehr starke Leistung zeigten die Landesliga-Fußballerinnen des FFV Ingelheim 2025 am sechsten Spieltag der Frauen-Landesliga Nord. Mit einem sehr dominanten 6:0 wurde der amtierende Meister und Konkurrent um den Titel, der 1. FC Nackenheim, besiegt und war dabei in allen Belangen unterlegen.
Die, aufgrund einer Bänderverletzung im Fuß, leider nur als Zuschauerin anwesende FFV-Akteurin Julia Meyer war von der Partie ihrer Mitspielerinnen angetan. Sie sagte: „Es war ein absolut tolles Spiel zum zuschauen, mit super herausgespielten Toren und extrem schnellen Kombinationen, gegen die die Gegnerinnen kein Gegenmittel hatten und nur hinterher laufen konnten. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir extrem stark. Ich kann’s kaum erwarten nach der Verletzung wieder mitspielen zu können.“
Von Beginn an übernahmen die FFV-Kickerinnen die Kontrollen, ließen den Ball schnell, mit wenig Kontakten laufen und kombinierten sich so durch die Nackenheimer Reihen. Bereits nach zwei Minuten war die Ingelheimer Stürmerin Julia Welsch Begünstigte dieses Kombinationsspiels und drückte früh zur 1:0-FFV-Führung ein (2.). Beim 2:0 von Lea Rehn hatte Welsch dann auch die Füße am Ball. Sehr schön freigespielt vertendelte sie eigentlich die gute Situation, legte aber wenigstens noch zu Rehn quer, die in die lange Ecke einschob (8.).
Die Gastgeberinnen, die auch defensiv überhaupt nichts zuließen, blieben weiter auf dem Gaspedal. Immer wieder wurde Nackenheim durch hohes Pressing unter Druck gesetzt, woraus viele frühe FFV-Ballgewinne resultierten, die meist zu gefährlichen Strafraumaktionen genutzt wurden. Auch über die beiden brandgefährlichen Außenspielerinnen Mia Ermert und Emilia Weber wurde dauerhaft sehr druckvoll nach vorne gespielt und es wurden so immer wieder gute FFV-Chancen kreiert, die folgerichtig zum vorentscheidenden 3:0 durch Stürmerin Annabel Rink führten (24.). Diana Kraus (27.) und Weber (42.) stellten dann noch vor dem Seitenwechsel auf 5:0. Ein Ergebnis das absolut zum Spiel passte und verdienter Lohn für eine sowohl defensiv, als auch offensiv bärenstarke FFV-Leistung war. Das sah auch die in der zweiten Halbzeit eingewechselte Außenspielerin Lena Schuck so. Sie sagte: „ Das war ein von der ersten Minute an überlegenes Spiel von uns, mit vielen gelungenen Ballstafetten, in deren Folge die Tore fielen. Eine tolle Mannschaftsleistung, in der wir praktisch keine gegnerische Torchance zuließen, so dass unsere„weiße Weste“ erhalten blieb. Wir können stolz auf uns sein!“
Die angesprochene weiße West ist eine absolut herausragende Leistung der FFV-Frauen, die nun mit 18 Punkten aus sechs Partien und 35:0 Toren weiterhin Spitzenreiterinnen der Landesliga Nord sind.
Daran änderte auch nichts, dass die Rheinhessinnen im zweiten Durchgang etwas den Fuß vom Gaspedal nahmen und nur noch zu einem Treffer durch Kraus, die mit einem doppelt abgefälschten Schuss den 6:0-Endstand besorgte (54.), kamen. Ansonsten blieben die Ingelheimerinnen defensiv sehr stabil, kontrollierten die Partie, waren aber nicht mehr so konsequent in der Chancenverwertung und im Offensivspiel. Dennoch steht am Ende ein klarer, hochverdienter Sieg gegen einen der Hauptkonkurrenten in Sachen Aufstieg.
Kommenden Sonntag, um 12 Uhr, steht nun die Partie bei der Zweitvertretung des SV Ober-Olm an.
Die zweite Mannschaft des FFV, deren angesetztes Spiel gegen die DSG Breitenthal II wegen Spielermangels beim Gegner verlegt werden musste, hat nun bis zum 1.11. Spielpause.

FFV-Fußballerinnen dominieren und siegen im Stadtderby

Großwinternheim. Derbytime hieß es am vergangenen Sonntag für die Landesligafußballerinnen des FFV Ingelheim 2025. Es ging zur zweiten Mannschaft der SG Ingelheim/ Drais, die mit der ein oder anderen Spielerin aus dem Kader der SG-Verbandsligamannschaft verstärkt antrat und dennoch am Ende chancenlos war. Mit 2:0 siegten die FFV-Mädels und stehen so weiter mit 15 Punkten aus 5 Partien und 29:0 Toren an der Tabellenspitze der Landesliga Nord.

FFV-Spielerin Mia Ermert brachte es nach der Partie kurz, knapp und sachlich auf den Punkt. Sie sagte: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und konnten das Derby mit einem klaren 2:0 für uns entscheiden.“

Von Beginn an übernahmen der FFV die Spielkontrolle und setzte die sehr tief stehenden Gegnerinnen, die über 90 Minuten gut kämpften und auf Torverhinderung aus waren, durchgehend unter Druck. Das führte zu einer Fülle von Einschussmöglichkeiten, Eckstößen und Torabschlüssen. Diese wurden vor dem Seitenwechsel allerdings alle nicht in Tore umgemünzt, wobei Mika Müller-Haeseler (5.), Julia Welsch (8.) und Emilia Weber (12., 42.) selbst hundertprozentige Gelegenheiten ausließen. Auch Finja Rauprich (22., 32., 44.) und Ermert (41.) hatten mit gefährlichen Torabschlüssen keinen  Erfolg. Da die FFV-Mädels defensiv überhaupt nichts zuließen, ging es mit einem für die SG sehr schmeichelhaften, aber gut erkämpften 0:0 in die Pause.

Im zweiten Durchgang wurde der FFV-Druck noch größer. Zunächst vergab die kurz zuvor eingewechselte und sehr schön freigespielte Angelia Drewicke noch etwas überhastet die längst fällige FFV-Führung (54.). Doch dann brach Torjägerin Annabel Rink den Bann. Die Stürmerin wurde halblinks im Strafraum angespielt, legte sich den Ball an ihrer Gegenspielerin vorbei nach innen und hämmerte das Spielgerät zum viel umjubelten und hochverdienten 1:0 in die Maschen (55.).

Mit der Führung im Rücken wurden die Angriffe noch druckvoller und sauberer. Ermert knallte die Kugel nach schöner Kombination über rechts an die Unterkante der Latte und Rink vergab den Nachschuss knapp (57.). Kurz später endete eine sehenswerte FFV-Kombination, die ihren Ursprung bei FFV-Torhüterin Katharina König hatte und über das gesamten Feld gespielt wurde, bei Zehnerin Müller-Haeseler. Die steckte das Spielgerät wunderschön zu Rink durch, die eiskalt zum 2:0 einschob (58.). Die endgültige Entscheidung. Das sah auch die starke FFV-Außenspielerin Emilia Weber so. Sie sagte: „Über 90 Minuten stand unsere Abwehrkette sicher und wir haben nach hinten nichts zugelassen. Leider haben wir gerade in der ersten Halbzeit viele Chancen vergeben. Davon haben wir uns aber nicht aus dem Konzept bringen lassen und konnten uns durch eine geschlossene und konzentrierte Teamleistung in der 2. Halbzeit zwei hochverdiente Tore herausspielen.“

In der Folge kontrollierte der FFV Ingelheim das Geschehen und kam immer wieder zu guten Abschlüssen. Jana Silies im SG-Tor, die einige gute Paraden zeigte, entschärfte auch einen sehenswerten Kopfball von FFV-Innenverteidigerin Antonia Schön nach einer Welsch-Ecke (68.). Auch ein Welsch-Freistoß aus 18 Metern hielt Silies gut (85.). So blieb es bei einem 2:0-Sieg für den FFV Ingelheim 2025, der in allen Belangen überlegen war und mit etwas konsequenterer Chancenverwertung deutlich höher hätte gewinnen können.

Die angesetzte Partie der zweiten FFV Mannschaft in Kirn-Sulzbach fiel leider dem Regen zum Opfer und musste verlegt werden.

Am kommenden Sonntag spielen beide Teams nacheinander zu Hause in Großwinternheim.

Die zweite Mannschaft um 12:30 Uhr gegen die DSG Breitenthal II und die erste Mannschaft um 15:30 Uhr gegen den letztjährigen Landesligameister 1. FC Nackenheim.

Zwei Siege im Spitzenspiel und Derby

Großwinternheim. Erneut zwei Siege fuhren die beiden Frauenfußballteams des FFV Ingelheim 2025 am vergangenen Wochenende ein. Die erste Mannschaft besiegte in der Partie Erster gegen Zweiter den bis dato ebenfalls nur mit Siegen gestarteten SV Bretzenheim II souverän mit 3:0 und sicherte sich den Spitzenplatz der Landesliga Nord. Die zweite Mannschaft ließ der SG Ingelheim/ Drais III im Ingelheimer Stadtderby keine Chance, siegte 5:0 und eroberte so Rang eins der Bezirksliga Nord.

Die erste FFV-Garnitur war bereits am vergangenen Freitag in ihrem Spitzenspiel gefordert und wollte natürlich die bislang makellose Bilanz ausbauen. Gegen mit Spielerinnen aus der Verbandsligamannschaft verstärkte  Bretzenheimerinnen, die bisher zwölf Punkte aus vier Spielen gesammelt hatten, war dafür allerdings eine sehr gute eigene Leistung notwendig. Doch die lieferten die Ingelheimerinnen.

Die ersten 20 Minuten der Partie verliefen dabei noch recht ausgeglichen, wobei sich der SV Bretzenheim II keine Torgelegenheiten erspielen konnte, weil die FFV-Defensiv über die gesamten 90 Minuten sehr sicher und souverän agierte. Da auch die Gäste gut und kompakt verteidigten gab es insgesamt nicht viele Einschussmöglichkeiten, aber wenn, dann nur welche für den FFV. So auch als Julia Welsch einen schwachen Aufbaupass der SV Torhüterin Madita Schaar abfing und konsequent aus 16 Metern zur 1:0-Führung einschoss (38.). Dieser Treffer, der das Resultat des immer stärker werdenden Druck der Ingelheimerinnen war, gab noch mehr Sicherheit und FFV-Stürmerin Annabel Rink legte kurz darauf, nach einem sehenswerten Solo über den halben Platz, das 2:0, was auch der Pausenstand war, nach (41.). Die sehr starke FFV-Abwehrchefin Mika Müller-Haeseler fasste die gesamte Partie treffend zusammen. Sie sagte: „Wir haben das Topspiel angenommen und souverän für uns entschieden. Zusätzlich ist es uns als Mannschaft gelungen hinten die null zu halten.“

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern eine weiterhin sehr gute Partie in der die FFV-Mädels die Kontrolle hatten und regelmäßig zu Abschlüssen kamen. So auch, als die gut aufgelegte FFV-Außenspielerin Angelia Drewicke einen wunderschönen Diagonalball über die SVB-Abwehrkette spielte, den Rink aufnahm, die Torhüterin umkurvte und zum endgültig entscheidenden 3:0 einschob (64.). Mit diesem Ergebnis endete das Spitzenspiel und der FFV Ingelheim steht nun mit weißer Weste, von zwölf Punkten aus vier Spielen und 27:0 Toren an der Tabellenspitze der Frauen Landesliga Nord.

Sonntags war dann die zweite FFV-Mannschaft an der Reihe und traf im allerersten Ingelheimer Frauenfußballderby der Geschichte auf die SG Ingelheim/ Drais III. Die FFV-Mädels waren von Beginn an das bessere Team, benötigten allerdings eine zwanzigminütige Anlaufphase bis der Druck so groß wurde, dass Großchancen entstanden, die zunächst noch von der sehr guten Jessica Hubrig, eine Feldspielerin die vertretungsweise das Tor der SG hütete, entschärft wurden. Als dann allerdings FFV-Spielerin Michelle Schnoor beherzt aus 16 Metern flach nach links unten abzog, war auch Hubrig geschlagen und die 1:0-FFV-Führung geschafft (25.). In der Folge vereitelte Hubrig mehrere Großchancen des FFV und verhinderte, dass es nicht schon zur Pause ein sehr deutliches Ergebnis gab. Es gelang nämlich nur noch FFV-Außenspielerin Lena Schuck ein weiterer Treffer vor dem Seitenwechsel, der den 2:0-Pausenstand bedeutete (45.). FFV-Torhüterin Lea Krupp beschrieb die Partie treffend. Sie sagte: „Aus guten Kombinationen sind tolle Tore entstanden. Insgesamt hätte das Spiel höher ausfallen können. Alles in allem eine gute Mannschaftsleistung von uns.“

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern weiterhin Einbahnstraßenfußball auf das Tor der SG Ingelheim/ Drais III, mit einer schlechten Chancenverwertung des FFV Ingelheim 2025. So gab es am Ende lediglich drei weitere FFV-Treffer zum hochverdienten 5:0-Derbysieg zu bejubeln. Hierbei gelang Nancy Daum (63.) und Emma Hofmann (84.) ihr jeweils erster Treffer für den FFV. Das fünfte Tor markierte Nora Abel per Kopf, nach einer scharfen Schuck-Ecke (90. +4). Das Eckenverhältnis von 31:0 für den FFV beschreibt sehr deutlich die klaren Verhältnisse der Partie.

Am kommenden Wochenende reist die zweite Mannschaft am Samstag nach Kirn-Sulzbach und trifft dort ab 16 Uhr auf die SG Kirn/ Kirn-Sulzbach II. Die erste Mannschaft erwartet, am Sonntag ab 12:30 Uhr, ihr Ingelheim-Derby. Es geht in Großwinternheim gegen die SG Ingelheim/ Drais II.

FFV-Frauen gewinnen Topspiel mit Erster und Zweiter Mannschaft

Kirn/ Großwinternheim. Gleich für beide Frauenfußballteams des FFV Ingelheim 2025 standen am vergangenen Wochenende Spitzenspiele an. Die erste Mannschaft hatte es in der Landesliga Nord auswärts mit der SG Kirn/ Kirn-Sulzbach, die bislang alle Saisonspiele gewann, zu tun und die zweite FFV-Mannschaft empfing in der Bezirksliga Nord den mit ebenfalls nur Siegen gestarteten SC Lerchenberg II. Da auch beide Ingelheimer Teams bislang alle ihre Spiele gewannen, ging es in den Begegnungen natürlich um die jeweilige Tabellenspitze.

Bereits am Samstag bestritt die erste Mannschaft ihr Topspiel und traf dabei auf einen kompakten, zweikampfstarken und defensiv sehr gut organisierten Gegner aus Kirn, der letzte Saison noch in der Verbandsliga gespielt hat. Da half es natürlich, dass Julia Welsch bereits nach 45 Sekunden eine scharfe Hereingabe, von Sturmpartnerin Annabel Rink, zur frühen 1:0-Führung eindrückte (1.). Das sah auch, die an diesem Tag bärenstarke FFV-Innenverteidigerin, Kira Paulus so. Sie sagte: „Die frühe Führung hat uns Sicherheit gegeben und wir haben uns in der Folge immer wieder, vor allem über unsere Außenspielerinnen, Chancen erarbeitet.“

Mit der Führung im Rücken kontrollierte der FFV fortan die Partie, leistete sich aber in den ersten 25 Minuten immer mal wieder leichtsinnige Fehler im Aufbauspiel und hatte Glück, dass einer dieser Patzer nur mit einen Kirner Lattentreffer und nicht mit dem 1:1-Ausgleich bestraft wurde (13.). Das sollte allerdings die einzig nennenswerte Torgelegenheit der Gastgeberinnen in der gesamten Partie bleiben. Das sah auch Paulus so. Sie sagte: „Gegen den körperlich und defensiv starken Gegner haben wir eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt, bei der jede für jede alles gegeben hat. Wir haben konsequent als Mannschaft nach hinten gearbeitet und kaum was zugelassen.“ Nach vorne erspielten sich die Rheinhessinnen immer wieder Gelegenheiten, die meist über die Flügelpositionen vorbereitet wurden. So auch das 2:0 durch Emilia Weber, die eine präzise Flanke der starken Lena Schuck, die immer wieder Druck über die rechte Seite machte, mit links über die Torlinie drückte (30.). Das war auch der Pausenstand.

Mit der Vorgabe hinten nichts mehr zuzulassen und die Partie zu kontrollieren, ging es dann für die FFV-Mädels, die diese taktische Marschroute hervorragend umsetzten, in die zweite Hälfte. Die Ingelheimerinnen hatten viel Ballbesitz, ließen die Kugel geduldig durch die eigenen Reihen laufen und erspielten sich auch immer wieder Torgelegenheiten. Eine dieser Chancen nutzte dann Rink, mit ihrem zehnten Saisontor im erst dritten Spiel, zum endgültig entscheidenden 3:0 (77.). Sehenswert war die Vorarbeit zu diesem Treffer. Grace Castro umkurvte im Strafraum zwei Gegnerinnen und legte quer zu Rink, die trocken ins kurze Eck einschoss. Insgesamt ein sehr verdienter Sieg für die erste Mannschaft des FFV Ingelheim 2025.

Am Sonntag war dann die zweite FFV-Garnitur mit ihrem Spitzenspiel an der Reihe. Gegen den SC Lerchenberg II, der mit zwei überzeugenden Siegen in die Saison gestartet war, mussten die Spielerinnen des FFV Ingelheim II alles in die Waagschale werfen, um letztendlich mit 2:1 siegreich zu sein. Die Ingelheimerinnen, für die diese Partie auch das erste offizielle Heimspiel der Vereinsgeschichte war, waren von Beginn an feldüberlegen, hatten allerdings immer mal wieder Abstimmungsprobleme. 

Das sah auch Verteidigerin Lena Schön so. Sie sagte: „Das Spiel war ein kleines Wechselbad der Gefühle. Einerseits bieten wir eine starke Teamleistung und haben phasenweise gute Ordnung auf dem Platz. Doch dann gibt es immer mal wieder Abstimmungsprobleme und man merkt, dass wir noch nicht so richtig eingespielt sind. 

Die Mannschaft ist nunmal neu zusammengestellt und man erkennt trotzdem unser Potenzial.“ So zum Beispiel beim 1:0 durch Larissa Sehl, die einen von Leonie Peters angetippten Freistoß mit einem knallharten Flachschuss in die kurze Ecke feuerte (10.). In der Folge blieben die Gastgeberinnen das bessere Team, hatten allerdings mehrfach Probleme mit der sehr robusten Gangart der SC-Spielerinnen, die so ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner waren und immer wieder auf ihre Chance lauerten. Diese bot sich dann fast mit dem Pausenpfiff, als der sonst guten und sicheren Lea Krupp im FFV-Tor eine Ball vom Fuß wegsprang und Sarah Schäfer nur noch zum 1:1-Pausenstand einschießen musste (45.).

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel in dem Lerchenberg vor allem über die Außen Schäfer und Lara Debo gefährlich war und auch Ingelheim immer wieder zu Chancen kam. FFV-Akteurin Vanesa Bösel war es dann, die mit der Fußspitze die Entscheidung der Partie herbeiführte. Sie kam an einen Pass gerade noch heran und änderte die Richtung des Balles so, dass er zum 2:1-Endstand ins Tor rollte (63.). Ein Pfostentreffer der für den FFV debütierenden Emma Hofmann hätte dann fast noch das 3:1 bedeutet (84.). Doch auch mit dem 2:1 war das Topspiel verdient gewonnen und man hat nun mit der FMSG Bretzenheim/ Waldböckelheim letzte Woche und dem SC Lerchenberg II die auf dem Papier schwersten Teams bereits einmal besiegt.

Nun steht für die erste Mannschaft, bereits am Freitag um 19:45 Uhr in Großwinternheim, ein weiteres Spitzenspiel gegen den SV Bretzenheim II, der mit zwölf Punkten aus vier Spielen auch noch eine weiße Weste hat, an.

Die zweite FFV-Mannschaft trifft am Sonntag, um 15 Uhr in Großwinternheim, im wahrscheinlich ersten Derby zweier Ingelheimer Frauenteams, auf die dritte Mannschaft der SG Ingelheim/ Drais.